Bei übermäßigem, krankhaften Schwitzen: Schweißdrüsen-OP in Oldenburg

Schwitzen ist ein lebenswichtiger und physiologischer Prozess. Dennoch gilt starkes Schwitzen bei vielen als Unsicherheit oder mangelnde Körperpflege. Wenn Deos, Sprays und Medikamente keine Linderung erzielen, handelt es sich oft um eine Störung des vegetativen Nervensystems mit einer Überfunktion der Schweißdrüsen (Hyperhidrose). Mit einer Schweißdrüsen-OP in Oldenburg können Sie diese unangenehme Fehlfunktion angehen.

Schweiß-Behandlung in Oldenburg

Krankhaftes Schwitzen

Typisch für das krankhafte Schwitzen ist eine erhöhte Schweißbildung nicht nur in Stresssituationen, beim Sport und klimabedingt, sondern auch in Ruhephasen, also in Situationen, in denen es keinen Grund zum Schwitzen gibt. Es muss unterschieden werden zwischen einem generalisierten Schwitzen, nahezu am gesamten Körper, und einem lokalisierten Schwitzen unter den Achseln (Hyperhidrosis axillaris) und/oder an Händen und Füßen. Bei erhöhter Schweißneigung am gesamten Körper sollten innere Erkrankungen (Infekte, Hormonstörungen, Tumorerkrankungen) abgeklärt werden. Die Diagnose wird anhand der Anamnese (Krankengeschichte) gestellt. Die primäre Hyperhidrosis axillaris beginnt meist im Kindes- oder Jugendalter (< 25 Jahre). Oft besteht eine positive Familienanamnese. Das Schwitzen tritt anfallsartig symmetrisch auf und ist willentlich nicht kontrollierbar.

Die Hyperhidrosis axillaris wird in 3 Schweregerade unterteilt:

  • Grad 1 (leichte Hyperhidrose): Deutlich vermehrte Hautfeuchtigkeit, Schwitzflecken in der Kleidung betragen 5-10 cm im Durchmesser
  • Grad 2 (mäßig starke Hyperhidrose): Bildung von Schweißperlen, Schwitzflecken 10-20 cm im Durchmesser
  • Grad 3 (starke Hyperhidrose): Schweiß tropft ab, Schwitzflecken größer als 20 cm im Durchmesser

 

Behandlungsmethoden bei übermäßigem Schwitzen

Absaugung der axillären Schweißdrüsen (Subkutane Suktionskürettage)

Besteht eine Hyperhidrosis axillaris Grad 2 oder 3, so ist die axilläre Schweißdrüsenabsaugung ein elegantes operatives Verfahren, um Abhilfe zu schaffen. Das Verfahren ist nahezu schmerzfrei und bietet eine Erfolgsaussicht von ca. 80%. Der minimal-invasive Eingriff wird in Tumeszenz-Lokalanästhesie durchgeführt. Hierbei wird ein Gemisch aus Betäubungsmittel und medizinischer Kochsalzlösung unter die Haut gespritzt, wodurch sich die Schweißdrüsen aus dem umgebenden Gewebe lösen. Tiefer gelegene Blut-, Nerven- und Lymphgefäße werden vor Verletzungen geschützt. Anschließend werden die Schweißdrüsen mit speziell für diesen Eingriff entwickelten Kanülen leicht und schnell abgesaugt. An jeder Achsel sind lediglich zwei etwa 5 mm lange Einstiche notwendig, die nach Ende der Behandlung mit einem Klammerpflaster verschlossen werden. Zusätzlich wird ein Verband angelegt. Der gesamte risikoarme Eingriff dauert etwa 90 Minuten. Die Achseln sind direkt nach der Operation trocken. Es kommt nicht zu kompensatorischem Schwitzen an anderen Körperstellen und die entfernten Schweißdrüsen wachsen nicht nach. Nach zwei bis drei Tagen ist der Patient bei leichter körperlicher Tätigkeit wieder arbeitsfähig.


Behandlung mit Botulinumtoxin A

Eine weitere nicht operative Therapie der Hyperhidrosis axillaris ist die Unterspritzung mit Botulinumtoxin A. Dieses wird mit einer feinen Nadel im Bereich der Achselhöhlen direkt unter die Haut gespritzt. Das Botulinumtoxin A blockiert reversibel die sensiblen Nervenfasern an den Schweißdrüsen, sodass weitgehend kein Schweiß mehr produziert wird. Die Wirkungsdauer ist individuell unterschiedlich und beträgt ca. 4-10 Monate. Am Behandlungstag und über weitere 3 Tage sollte lediglich auf sportliche Betätigungen verzichtet werden.

 

Schweißdrüsen-OP in Oldenburg

Sie leiden unter krankhaftem Schwitzen und haben Interesse an einer Schweißdrüsen-Behandlung in Oldenburg? Wir helfen Ihnen! Kontaktieren Sie uns unter der angegebenen Telefonnummer oder E-Mail-Adresse und wir vereinbaren einen Termin. Einen Überblick über unsere weiteren Leistungen finden Sie hier.